Der in der Produktion ständig steigende Kostendruck und der Trend zu kleineren Fertigungslosgrößen bzw. steigender Variantenanzahl bei gleichzeitig erhöhten Qualitätsansprüchen erfordern Maschinen, in denen sowohl die Massen- als auch die Einzelteil- bzw. Variantenfertigung kostengünstig möglich ist. Dadurch erklärt sich der Trend zu universellen Bearbeitungszentren, die die wirtschaftliche Fertigung eines breiten Produktportfolios, auch bei kleinen Losgrößen bieten. Durch die Fertigung in einer Aufspannung lassen sich zudem Bearbeitungsaufmaße, Neben-, Transport- und Rüstzeiten reduzieren. Hinzu kommt der Trend zur Massenreduktion bzw. zur Miniaturisierung mechanischer Bauteile und die gleichzeitig steigenden Anforderungen bezüglich mechanischer Festigkeit und/oder chemischer Beständigkeit. Dies führt vermehrt zum Einsatz hochfester Werkstoffe wie bspw. Titanlegierungen, welche schwer bearbeitbar sind.
Die Laserbearbeitung bietet zahlreiche Potentiale, die Bearbeitung von Langdrehteilen über eine Hybridbearbeitung zu optimieren. Neueste Entwicklungen in der Lasertechnologie ermöglichen eine Laserbearbeitung mit hoher Strahlqualität und fein steuerbaren Strahlleistungen und ‑taktzeiten, die die thermischen Schädigungen an den zu bearbeitenden Oberflächen minimieren können. Weiterhin können mit derartigen Laseranlagen weitere thermische Verfahren wie Laserschneiden und Laserwärmebehandlung auf dem Bauteil realisiert werden.
Im Rahmen dieses Projektes soll ein neues Hybridbearbeitungszentrum Langdrehen-Laser (HYLL) entstehen. Die Potentiale beim Langdrehen sollen durch Integration eines Dioden-gepumpten Faserlasers, der Strahlführung durch einen 3-achsigen Laserscanner und einer Induktions-Vorheizeinrichtung in der Führungsbüchse deutlich erweitert werden. Der Laser soll zunächst für Trennanwendungen sowie partielle Härteaufgaben eingesetzt werden.
Partner
Maier Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG
Siemensstraße 10
78564 Wehingen
Förderung
